„Ich habe Rücken.“
Dieser Satz gehört zu den häufigsten Aussagen, die ich in meiner Praxis zu hören bekomme. Zum Glück sind es nicht immer die Bandscheiben, die auf sich aufmerksam machen, manchmal klemmt einfach nur ein Wirbel oder verspannte Muskeln melden sich.
Viele Wirbelsäulenbeschwerden, insbesondere Fehlstellungen oder Blockierungen einzelner oder mehrerer Wirbel, lassen sich durch die Dorn-Breuß-Fleig-Methode leicht und ungefährlich behandeln (keine Chiropraktik). Sind Rückenmarksnerven gereizt, können als Folge Schmerzen und Funktionsstörungen in allen Körperregionen auftreten. Fast alle Wirbelfehlstellungen lassen sich ertasten und richten, selbst in komplizierten Fällen. Das Richten der Wirbelsäule kann bei Bedarf öfter wiederholt werden, da die Bänder und Muskeln bei dieser Behandlung nicht unnötig durch ruckartige Bewegungen belastet werden.
Eine ideale Ergänzung bzw. Vorbereitung für das Richten der Wirbelsäule ist die Breuß-Massage, eine feine, energetische Rückenmassage, die sowohl körperliche als auch seelische Spannungen löst und die Regeneration von Bandscheiben unterstützt.
Voraussetzung für eine gerade Wirbelsäule ist die waagerechte Beckenlage. Fast alle Menschen haben zwei anatomisch gleichlange Beine, viele Menschen allerdings einen Beckenschiefstand, der oft durch Fehlstellungen der Hüftgelenke verursacht wird. Dabei liegt der Kopf des Oberschenkels nicht richtig in der Hüftgelenkspfanne. Haltung und Bewegungsabläufe verändern sich unwillkürlich, es kommt zu Verspannungen der Muskulatur und Überdehnungen von Bändern, was wiederum zum Herausrutschen und Blockieren von Wirbeln führen kann.
Absatzerhöhungen und Einlegesohlen, wie sie häufig verordnet werden, sind aus meiner Sicht fast immer fehl am Platz. Oft verschlimmern sich hierdurch die Fehlhaltungen und führen im Laufe der Zeit zu Schmerzen im Hüftbereich und Krümmungen in der Wirbelsäule (skoliotische Fehlhaltungen). Fehlstellungen der Hüftgelenke wie auch anderer Gelenke können durch einfache Übungen, die jeder erlernen kann, wieder korrigiert werden.
Hinweise
Du solltest dich nach Möglichkeit 1-2 Tage nach einer Wirbelsäulenausrichtung schonen und schwere körperliche Betätigungen bzw. extreme Anstrengungen oder Bewegungen vermeiden. Gewebe und Muskeln brauchen etwas Zeit, um sich zu straffen. Auch kann es vorübergehend zu einer „Verschlechterung“ des Zustandes kommen (Schmerzen, Ziehen oder Muskelkater), was meist nach einigen Tagen wieder vergeht. Durch die Behandlung werden Blockaden gelöst und Schlacken (Ablagerungen, Toxine) freigesetzt, die über Lymphe und Blut und anschliessend über die Nieren ausgeschieden werden. Aus diesem Grund empfehle ich immer Wärme und viel zu trinken (Tees, Quell- oder Leitungswasser, möglichst wenig kohlensäurehaltigen Getränke).
